Spaghetti Carbonara
Heute gibt es ein einfaches, schnelles Rezept für eine leckere Hauptmahlzeit. Da ich diese Zutaten eigentlich immer zu Hause habe, bereite ich die Carbonara meistens zu, wenn mir sonst nichts anderes einfällt – wobei das ein bisschen schade ist, weil es natürlich kein Lückenfüller sein sollte! Die Kombination aus cremiger Soße, knusprigem Speck und würzigem Pecorino ist einfach unschlagbar. Für eine angenehme Schärfe sorgt der schwarze Pfeffer, den ich im Mörser klein mache und dann durch ein feines Sieb gebe. Dieses ‘Pfeffermehl’ hat es in sich – außerdem beißt man nicht auf grobe Pfefferstücke und es ist trotzdem viel aromatischer, als bereits gemahlener gekaufter Pfeffer. Den Tipp habe ich übrigens von Jamie Oliver abgeschaut.
Ansonsten gibt es nur zwei Dinge beachten: erstens solltest du frische Eier von glücklichen Hühnern benutzen und zweitens darf die Pfanne nicht zu heiß sein, sonst gibt es Bratnudeln mit Rührei – was wirklich sehr traurig wäre, in Anbetracht dessen, wie gut eine Carbonara schmeckt. Und vielleicht noch kurz was zur Frage, ob Sahne jetzt in eine ‘richtige’ Carbonara reingehört oder nicht: nein, sie gehört da nicht rein. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich durchaus auch schon einen Schuss Sahne mit reingemacht habe, entweder wenn ich nicht mehr genügend Eier da hatte oder wenn noch ein Sahnerest im Kühlschrank stand. Auch diese ‘Abwandlung’ hat uns sehr gut geschmeckt.
Zutaten (für 4-5 Personen):
- 500 g Spaghetti
- ca. 100-150 ml Nudelwasser
- 125 g Speck (Pancetta oder ein anderer, durchwachsener Speck)
- 1 Knoblauchzehe
- 50 g Pecorino Romano
- 4 Eier
- 1 TL schwarze Pfefferkörner
- etwas Salz
- nach Belieben etwas Schnittlauch als Deko
Wasser in einem großen Topf zum Kochen bringen, leicht salzen und die Nudeln darin nach Packungsanweisung al dente kochen. In der Zwischenzeit den Speck grob würfeln, die Knoblauchzehe mit einem Messerrücken andrücken und den Pecorino reiben. Pfefferkörner im Mörser fein zerkleinern, durch ein Sieb geben. Speckwürfel in eine kalte Pfanne geben und langsam erhitzen, bis das Fett heraus kommt und der Speck schön knusprig wird. Während dieses Vorgangs die Knoblauchzehe und zwei gute Prisen vom Pfeffer dazu geben. Die Eier in einer Schüssel verquirlen, 2/3 vom Pecorino unterrühren. Wenn die Nudeln fast fertig sind, Nudelwasser abschöpfen und in die Pfanne geben (zuerst nur 100 ml, den Rest dann bei Bedarf später noch nachgeben). Nudeln abgießen und tropfnass wieder zurück in den Topf geben. Herd ausschalten. Nun die Speck-Nudelwasser-Mischung und die Eiermasse zugeben und sofort gut umrühren. Oder den Deckel darauf machen und alles kräftig schütteln. Nun evtl. noch etwas Nudelwasser zugeben, mit Pfeffer nachwürzen und mit restlichem Pecorino bestreut servieren. Für die Optik mit etwas Schnittlauch dekorieren.
Tipps:
- Anstelle von Pecorino geht auch Parmesan.
- Wer keinen Knoblauch mag, kann ihn auch weglassen.
- Meiner Meinung nach ist kein zusätzliches Salz nötig, da der Speck und der Pecorino schon salzig genug sind – das ist aber natürlich Geschmackssache.
- Wenn du nur die Hälfte vom Rezept zubereitest, kannst du die Nudeln auch direkt in die Pfanne zum Speck geben. Ich habe es umgekehrt gemacht, da in die meisten ‘normalen’ Pfannen keine 500 g Nudeln passen.
- Sobald die Eier im Topf sind, darf er nicht mehr auf einer heißen Herdplatte stehen.
- Dazu passt ein gemischter Salat oder ein Tomatensalat.