Sommerrollen mit Garnelen

Als ich letzte Woche das Bild meiner Sommerrollen in meinen Instagram-Feed gestellt habe, hätte ich niemals mit so viel Resonanz gerechnet und war erstmal echt geflasht! In den Kommentaren habe ich einigen Interessierten versprochen, bald das Rezept zu veröffentlichen und habe mich extra beeilt – so here we go! Ich bin ja selbst noch ganz begeistert von diesen Teilen. Eigentlich habe ich nur eine leichte, leckere Vorspeise für ein schönes Abendessen mit meinen Freundinnen gesucht, die nicht so ‘standard’ ist und die man gut als Fingerfood essen kann. Die Sommerrollen gefielen mit optisch total gut, aber gegessen hatte ich sie tatsächlich noch nie!

Nach einigen Versuchen und dem Austesten verschiedener Kombinationen ist dieses Rezept entstanden – im Internet gibt es natürlich unendlich viele Varianten davon und die Sommerrollen sind auch extrem wandelbar, aber uns hat es so einfach super geschmeckt. Unten schreibe ich dir noch ein paar Tipps und Tricks auf, damit dir die Zubereitung ganz einfach gelingt. Außerdem gibt es Fotos mit einer Schritt-für-Schritt-Anleitung, so kann nichts schief gehen!

Zutaten (für 8 Stück):

  • 8 Blätter Reispapier für Sommerrollen
  • 100 g Glasnudeln
  • 12 Bio-Garnelen
  • 1 TL Öl
  • Salz, Pfeffer, (geräuchertes) Paprikapulver
  • 2 Blätter Eissalat
  • 1 kleine Karotte
  • 1/2 Paprikaschote
  • 100 g Gurke
  • 100 g Blaukraut
  • 3-4 EL Mungbohnenkeimlinge
  • 2-3 Stiele glatte Petersilie
  • zum Servieren: Sojasoße

Zur Vorbereitung die Glasnudeln nach Packungsanleitung einige Minuten in heißem Wasser einweichen. Abtropfen lassen und mit einer Schere ein paar mal durchschneiden. Die Garnelen im heißen Öl in einer Pfanne anbraten, dann mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen. Quer halbieren (sonst sind sie zu dick für die Rollen). Den Eissalat waschen, trockenschleudern und in Stücke zupfen. Karotte, Paprika und Gurke in dünne Streifen schneiden und alles ungefähr auf die gleiche Länge schneiden (s. Bild).

Blaukraut auch in dünne Streifen schneiden. Mungbohnenkeimlinge abtropfen lassen, Petersilie von den Stielen zupfen. Nun etwas kaltes Wasser in einen großen Teller geben und ein Blatt Reispapier darin einweichen. Also immer mit den Händen durchziehen, bis es etwas weicher und biegsam wird, aber trotzdem noch Struktur hat (du wirst nach der ersten Rolle ein Gefühl dafür bekommen, das Papier wird während des Füllens und Aufrollens noch ganz weich, deshalb erstmal nicht ZU lange einweichen). Blatt auf die Arbeitsfläche legen. Im oberen drittel den Salat hinlegen, darauf kommen Glasnudeln, die Gemüsestreifen und die Sprossen. Anschließend vorsichtig das Papier von oben über die Gemüsefüllung legen. Nun 3 Garnelen-Hälften mit der Schnittfläche nach oben darunter drapieren, ebenso wie die Petersilie. Die Seiten einklappen und die Rolle komplett aufwickeln, dabei nicht zu eng rollen, sonst platzen sie später auf (s. Tipps unten).

So weiter mit allen Reispapierblättern verfahren und die Rollen bis zum Servieren im Kühlschrank lagern. Das funktioniert gut in einer Glas-Auflaufform oder so. Sie kleben zwar etwas zusammen, lassen sich aber sehr gut (vorsichtig) voneinander lösen. Nach Belieben nun die Rollen halbieren, aufrecht auf eine Platte setzen und mit Sojasoße servieren.

Tipps:

  • Die Erklärung klingt vielleicht etwas kompliziert, aber wenn man den Dreh mal raus hat, ist es echt einfach und macht total Spass!!!
  • Bitte achte darauf, dass du kein Reispapier für Frühlingsrollen kaufst, das ist kleiner und lässt sich schlecht mit so viel Gemüse füllen. Das Papier für Sommerrollen hat einen Durchmesser von ca. 22 cm.
  • Für die Füllung kannst du natürlich nehmen, was dir am Besten schmeckt. Sehr gut passen auch Avocado oder andere Kraut-Sorten.
  • Für die Veggi-Variante einfach die Garnelen weglassen.
  • Ich empfehle dir, bei Garnelen auf Bio-Ware zurückzugreifen. Wir essen lieber selten Garnelen, dafür aber welche in guter Qualität.
  • Die Füllmenge sollte nicht zu groß sein und du solltest nicht zu eng wickeln, sonst platzen die Rollen nach ein paar Minuten auf (ich spreche aus Erfahrung…). Sollte dies bei dir passieren, kannst du es jedoch ganz einfach reparieren, indem du ein frisches Blatt Reispapier mit einer Schere in Stücke schneidest, ein Stück in der passenden Größe in Wasser einweichst und die Stelle damit neu ‘verklebst’.
  • Eine Süß-sauer-Soße schmeckt auch sehr gut dazu oder eine Erdnuss-Soße (Rezepte dafür findest du ganz viele im Internet).
  • Du benötigst nicht die kompletten 100 g Glasnudeln für diese Menge an Sommerrollen. Den Rest kannst du sehr gut mit etwas TK-Asia-Gemüse-Mix, Kokosmilch und roter Currypaste in einer Pfanne anbraten und hast ein schnelles, leckeres Essen.
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6 comments

  1. Sandra Geissler says:

    Ahhhha! Ich hatte ein ähnliches Rezept ausprobiert und war ernsthaft verwundert, wie da überhaupt Gemüse und Nudeln reinpassen sollen. Falsches Papier genommen, war total winzig… danke für den Tipp! Und lecker sind sie, die Teilchen. Liebe Grüße

    • Miriam says:

      Hi Sandra, na das freut mich ja, wenn dir mein Rezept hier weiterhelfen konnte, dann kannst du ja nen zweiten Versuch wagen ;-). LG Miri

  2. Antschana says:

    Ah, wie genial!! Ich liieebe Sommerrollen und muss sie unbedingt mal wieder selber machen. Für mich muss auf jeden Fall statt Petersilie Koriander rein. Mit Hähnchenfleisch und Mango schmeckt es auch toll, dann unbedingt mit Erdnussoße..Ach, ich freu mich, muss nächste Woche gleich mal in den Asialaden und Reispapier kaufen…

    • Miriam says:

      Hey Antschana, ach super vielen Dank für deine Nachricht und die tollen Ideen!!! Hähnchen und Mango klingt perfekt! Viel Spass beim Ausprobieren ;). LG Miri

  3. Henrike says:

    Oh, nach diesem Rezept wollte ich dich nach dem Post auch fragen – hoffentlich traue ich mich mal ran.
    Ich hätte Lust Mal mit dir zu kochen. Wie wäre es mit Kochkursen – ich meine, dass du welche anbietest…?

    • Miriam says:

      Hi Henrike, wag dich bitte ran, das ist soooo lecker . Nein Kochkurse biete ich keine an, aber wir können gern mal zusammen kochen!!! LG Miri

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