Gugelhupf

Im Herbst backe ich irgendwie total viel und gerne mit Hefeteig, deshalb gibts heute wieder ein solches Rezept – sorry, aber da müsst Ihr jetzt durch… dieser klassische Gugelhupf ist wirklich total lecker! Saftig und süß und auch typisch schwäbisch – hier ist ursprünglich nämlich nicht die Backform Namensgeber des Gebäcks, sondern die Tatsache, dass es aus Hefeteig gebacken wird. Das Rezept stammt von einem Bäcker aus Herrenberg, dessen Buch nach wie vor eins meiner absoluten Favoriten ist, ich verlinke es Euch unten. Das Rezept habe ich nur leicht verändert, da im Original Zitronat vorkommt, das mögen wir aber nicht so sehr.

Zutaten (für 1 Gugelhupf):


Für den Vorteig:

  • 30 g frische Hefe
  • 200 ml lauwarme Milch
  • 250 g Weizenmehl (Type 405 oder 550)

Für den Teig:

  • 100 g gehackte Mandeln
  • 100 g Rosinen
  • 3 EL Wasser oder Apfelsaft
  • 70 g Orangeat
  • 200 g weiche Butter
  • 80 g Zucker
  • 1 TL abgeriebene Bio-Zitronenschale
  • 1 TL Vanilleextrakt
  • 2 Eier
  • 3 Eigelb
  • 1 gestr. TL Salz
  • 250 g Weizenmehl (Type 405 oder 550)
  • Backtrennspray oder etwas Butter für die Form

Für die Fertigstellung:

  • 50 g zerlassene Butter
  • Zucker

Für den Vorteig die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen und mit einem Schneebesen das Mehl einrühren. Zugedeckt ca. 20-30 Minuten gehen lassen. In der Zwischenzeit für die Vorbereitung des Hauptteiges die Mandeln in einer Pfanne ohne Fett leicht rösten und auf einem Teller abkühlen lassen. Die Rosinen mit Apfelsaft oder Wasser übergießen. Das Orangeat im Blitzhacker fein hacken.

Nun die weiche Butter mit dem Zucker, der Zitronenschale und dem Vanilleextrakt in der Küchenmaschine oder mit dem Handrührgerät einige Minuten hell-cremig aufschlagen. Nacheinander die Eier und Eigelbe zugeben. Vorteig, Salz und Mehl nun von Hand unterkneten oder in die Küchenmaschine den Knethaken einsetzen. Zum Schluss die vorbereiteten Zutaten (Mandeln, Orangeat, abgetropfte Rosinen) unterkneten. Den Teig zugedeckt 30 Minuten gehen lassen.

Die Gugelhupfform mit Backtrennspray einsprühen oder mit weicher Butter gut auspinseln. Den Teig mit Mehl bestäuben und kurz durchkneten. Eine Kugel formen und in die Mitte ein Loch drücken, so dass ein Ring entsteht. Diesen Ring in die Backform legen und zugedeckt so lange gehen lassen, bis die Form dreiviertels voll ist (ca. 45 Minuten). Den Backofen auf 200°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Gitter in die Mitte und ein Blech unten einschieben. Gugelhupf auf das Gitter stellen und auf das Blech eine Tasse Wasser gießen. Ofen verschließen. Nach 10 Minuten das Blech mit dem Wasser herausnehmen und die Temperatur auf 180°C reduzieren. Den Gugelhupf in ca. 40 Minuten zu Ende backen. 10 Minuten stehen lassen, dann stürzen und mit zerlassener Butter bestreichen. Nun nach Belieben noch mit Zucker bestreuen oder den Gugelhupf kurz darin wenden (so hält der Zucker besser).

Tipps:

  • Das Orangeat schmeckt man wirklich kaum und da es so fein gehackt ist, sind auch keine störenden Stücke im Kuchen. Es macht den Teig nur sehr saftig.
  • Wer keine Rosinen mag, kann sie auch weglassen (was aber schade wäre…) oder durch Cranberries ersetzen.
  • Das Wasser auf dem Backblech ist zum Beschwaden des Teiges gut, dadurch geht der Hefeteig schön auf und bleibt saftig.
  • Wer mag, kann die Rosinen auch in Rum einweichen.
  • Aus den restlichen Eiweißen könnt Ihr z. B. diese leckeren Himbeer-Törtchen backen!

Quelle: Natürlich gut backen von Jochen Baier (aus voller Überzeugung selbstgekauft und selbstbezahlt 😀 )


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2 comments

  1. maisi says:

    Hallo Miri,
    gestern hab ich den Gugelhupf gebacken und obwohl ich nicht so auf Rosinen und Orangeat stehe, schmeckt er mir total!
    Den wird es sicher öfters geben 🙂

    • Miriam says:

      Hey Maisi, das freut mich aber total – super!!!! 🙂 Nur Papa brauchst Du davon wohl kein Stück abgeben 😀 :-D. Liebe Grüße Miri

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