Alltagsbrot

Heute gehts weiter mit einem neuen Rezept. Ich war schwer beschäftigt die letzten Wochen und ich freue mich, dass der Dezember (voraussichtlich…) etwas ruhiger wird bei uns. Bei Instagram haben es einige vielleicht schon mitbekommen, dass ich die Hochzeitstorte für meine liebe Kusine Eva backen durfte. Das hat natürlich meine volle Aufmerksamkeit gefordert und echt Spass gemacht. Bei der Hochzeitsfeier war ich dann aber doch ziemlich aufgeregt… Gott sei Dank ging alles gut und die Torte fand großen Anklang :-). Vielleicht verfasse ich irgendwann noch einen extra Blogpost dazu.

Letztes Wochenende ging es gleich weiter, da war ich mit meinem Mann und meinem 3-köpfigen Küchenteam im Allgäu am Forggensee und wir haben knapp 60 Leute bei einer Gemeindefreizeit verköstigt. Die Kids wurden an diesem Wochenende von meiner Family versorgt  verwöhnt – das war ein echter Luxus und ich konnte die Zeit in der Küche ganz entspannt nutzen.

Nun sind wir aber wieder im reallife angekommen und ich habe so einige Rezepte auf meiner imaginären ToDo-Liste. Den Anfang macht ein saftiges Brot. Kurz war ich versucht, ihm einen etwas spannenderen Namen zu verpassen (z. B. Knusperkruste oder so), da sich ‘Alltagsbrot’ irgendwie etwas banal anhört. Aber genau das ist es doch, was es ausmacht: ein Brot, das ohne komplizierte Teigführung oder besondere Zutaten einfach alltags- und familientauglich ist, lecker schmeckt und die Zubereitung gelingsicher ist. Die Körner verleihen ihm trotzdem das gewisse Etwas. Es eignet sich sowohl für herzhafte als auch süße Beläge.

Zutaten (für 1 Laib):


  • 400 ml lauwarmes Wasser
  • 10 g frische Hefe
  • 1 gestr. EL Honig oder Zuckerrübensirup
  • 350 g Weizenbrotmehl Type 1050
  • 200 g Weizenmehl Type 550 oder 405
  • 50 g Roggenmehl Type 1150
  • nach Belieben 2 gestr. EL Backmalz
  • 1 EL Öl
  • 2 gestr. TL Salz
  • 2 EL Leinsamen
  • 3 EL Sesam
  • 3 EL Sonnenblumenkerne

Das Wasser in die Rührschüssel der Küchenmaschine geben, die Hefe und den Honig/Sirup einrühren. Alle restlichen Zutaten zugeben und zuerst 5 Minuten auf Stufe 1 und anschließend 3 Minuten auf Stufe 2 kneten. Der Teig klebt kaum und ist elastisch. Mit etwas Mehl bestäuben und zugedeckt 1,5-2 Stunden gehen lassen. Nun den Teig auf der bemehlten Arbeitsfläche einige Male auseinanderziehen und wieder zusammenfalten. Oval formen und in eine gefettete Form mit Deckel geben. Die Oberfläche mit etwas Wasser bepinseln, nach Belieben noch mit Sesam bestreuen. Mit einem scharfen Messer drei Schnitte einritzen und den Deckel auf die Form geben. In den kalten Backofen auf die mittlere Schiene geben. Nun den Ofen auf 240°C Ober-/Unterhitze anschalten und das Brot 35 Minuten backen. Nach Ablauf der Zeit den Deckel abnehmen und weitere ca.  15 Minuten bei 200°C Ober-/Unterhitze bis zur gewünschten Bräune backen.

Tipps:

  • Backmalz bekommt Ihr in einer Mühle oder auch im gut sortierten Supermarkt. Ich kann es Euch nur empfehlen, das Brot bekommt einfach eine bessere Teigbeschaffenheit und die Kruste wird richtig knusprig. Es funktioniert aber natürlich auch ohne Malz ;-).
  • Das Weizenmehl könnt Ihr auch durch Dinkelmehl in den entsprechenden Ausmahlungsgraden ersetzen (Type 630 und 1050).
  • Ich benutze zum Brotbacken im Backofen gern diese schwarze Form von Tupper mit Deckel. Wenn Ihr keine solche Form oder einen anderen Bräter besitzt, backt das Brot einfach in einer gefetteten Kastenform. Dann allerdings den Backofen nur 15 Minuten bei 240°C Ober-/Unterhitze lassen und wieder runterschalten, nicht dass es zu dunkel wird. Bei Bedarf kann das Brot auch mit Alufolie oder Backpapier abgedeckt werden.
  • Allgemein gilt für Bräter oder Kastenformen: beim Brotbacken immer einfetten!

Die Rezeptidee stammt aus der Rezeptwelt, ich habe es allerdings abgewandelt, da ich einen höheren Anteil an Brotmehl verwenden wollte.


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16 comments

    • Miriam says:

      Hallo Maisi, hey freut mich voll, dass Du es schon ausprobiert hast :-))). Danke für die Rückmeldung! Küssle an die Minis von der Tante!

  1. Isabell says:

    Hallo Miriam, ich habe heute das Alltagsbrot gebacken und es ist super geworden, hab extra in der Mühle das Backmalz geholt, das hat sich gelohnt, total knusprig und innen schön saftig! Das halbe Brot ist schon gevespert! Alle waren begeistert! Mach weiter so, ich hab schon sooo viele Rezepte von Dir nachgekocht und gebacken, bisher war alles klasse! Vielen lieben Dank dafür! Lg Isabell

    • Miriam says:

      Hallo Isabell, ach wie lieb, vielen Dank für Deine Rückmeldung – das freut mich natürlich total :-)! Ich backe auch sehr gern mit dem Backmalz. Dann mach bitte fleißig weiter, meine Rezepte auszuprobieren ;-), sowas find ich immer super zu hören… Ganz liebe Grüße von Miri

  2. Tabea says:

    Hallöchen,

    Nachdem ich hier schon des öfteren heimlich Rezeptideen geklaut habe ;-), muss ich auch mal einen Kommentar hinterlassen… ich liebe diesen Blog!! So viele tolle, alltagstaugliche und trotzdem spannende Rezepte.
    Dieses Brot hat meine Serie von frustrierenden Brotbackversuchen beendet… sooo locker, luftig und lecker.
    Danke und weiter so!!
    Liebe Grüße,
    Tabea

    • Miriam says:

      Hallo Tabea, ohhhh wie lieb von Dir, vielen Dank für Deinen Kommentar, das freut mich wirklich ganz arg!!! Du darfst gern weiterhin ‘klauen’ 😉 und über Rückmeldung bin ich immer ganz glücklich, vor allem wenn sie so positiv ist 😀 :-). Toll, dass das Brot so gut geworden ist!
      Liebe Grüße von Miri

  3. Christiane says:

    Heute musste noch schnell ein Brot her. Obwohl ich nicht die passenden Mehle, kein Backmalt und nur Trockenhefe hatte, ist das Brot echt lecker geworden! Ich werde es sicher nochmal nach Rezept backen, das Ergebnis hat mich überzeugt.

    • Miriam says:

      Hey Christiane, das freut mich ja voll :-D. Danke für die Rückmeldung! Bin gespannt, was Du sagst, wenn Du es mit den passenden Zutaten machst ;-). Aber das Mehl lässt sich ja echt gut durch andere Sorten ersetzen. LG Miri

  4. Christel Z. says:

    Hallo Miri, wirklich ein sehr leckeres Brot! Habe 1050er Dinkel mit Roggen gemischt. Gut gelungen.
    Danke für das (einfache) Rezept
    Gruß Christel

    • Miriam says:

      Hallo Christel, freut mich sehr, lieben Dank für Deine Rückmeldung! Dinkel und Roggen ist immer gut, mach ich auch oft so :-). LG Miri

  5. Lisa says:

    Hallo Miriam,
    schon seit einiger Zeit stöbere ich immer wieder auf deinem Blog und bin begeistert von deinen tollen Rezepten.
    Gestern habe ich das Brot gebacken und ich bin begeistert. Ganz einfach aber super Geschmack! Mein Mann meinte, ich darf ab jetzt keines mehr kaufen 😉
    Vielen Dank für deine Rezepte. Mach weiter so!

    Liebe Grüße, Lisa

    • Miriam says:

      Hallo Lisa, ach das freut mich wirklich total – vielen lieben Dank für die Rückmeldung und toll, dass Euch das Brot auch so geschmeckt hat ;-)). Viel Spass weiterhin beim Rezepte ausprobieren! Liebe Grüße von Miri

  6. Annali says:

    Hallo unbekannter Weise
    Seit einiger Zeit koche und backe ich sehr gerne deine Rezepte für unsere 6 köpfige Familie nach und bin total begeistert. Gerade sind sowohl das Alltagsbrot als auch der Hefezopf am gehen…
    Mich würde interessieren, mit welcher Teigmaschine du arbeitest, vor allem, wenn ihr größere Mengen fürs Backhaus vorbereitet.
    Liebe Grüße und Gottes Segen
    Anna

    • Miriam says:

      Hallo liebe Anna, vielen Dank für deine positive Rückmeldung, das freut mich total :-). Darfst mir gern berichten, wie euch der Hefezopf und das Brot geschmeckt haben! Ich habe für Brotteige eine große KitchenAid mit 6.9 Liter-Schüssel. Da bekomme ich locker Brotteig mit 1,5 kg Mehl rein und ich nutze sie auch sehr oft für normale Kuchen- oder Hefeteige. Nur kleine Mengen kann sie nicht ;-). Wenn du dazu noch weitere Fragen hast, darfst du dich gerne melden, ich habe sie schon ein paar Jahre und bin mega happy damit. Liebe Grüße und dir auch eine gesegnete Woche, Miri

  7. Dorothee Krebs says:

    Hallo Miri,
    Das Brot ist super. Ich backe es sehr gerne- allerdings steht in der Anleitung zu dem schwarzen Tuppertopf, dass man ihn NICHT in den kalten Ofen schieben soll. Finde ich nicht so praktisch – habe mich bisher aber daran gehalten.
    Du machst es anders! Mit Erfolg! Soll ich es ab sofort wagen? Ich mach ja auch ganze Mittagessen darin. Da wäre es in vielen Fällen einfacher, gleich in den kalten Ofen zu schieben!
    Freu mich auf deinen Kommentar.
    LG Dorothee

    • Miriam says:

      Hallo Dorothee, ach das freut mich total, dass dir das Brot schmeckt!!! Danke für die Rückmeldung! Ups, also ich schiebe den Topf immer in den kalten Ofen, wenn ich Brot backe. Ich habe ehrlich gesagt die Anleitung gar nicht gelesen und sowieso schon weggeschmissen… ich wüsste jetzt auch gar nicht, was da passieren sollte?! Mein erster hat trotzdem ewig lang gehalten (ca. 12-15 Jahre), inzwischen habe ich den zweiten. Probiere es doch einfach mal aus… Liebe Grüße von Miri

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